Juli

Die Gehölze haben ihren Längenwachstum abgeschlossen und treiben aus den neuen Seitenknospen aus. Die ist ein guter Zeitpunkt, um die Hecken zu schneiden. Bei manchen Rosen sorgt ein Rückschnitt für eine zweite Blüte. Das schneiden von Kirschbäumen hält diese vital und sorgt für eine reiche Ernte im kommenden Jahr. Wichtig: Zum Schutz brütender Vögel ist gesetzlich nur ein Form- oder Pflegschnitt erlaubt.

Düngen sollten Sie die Rosen im Juli zum letzten Mal, es kann sonst vorkommen, dass die Rosen bis in den Winter hinein Triebe ausbilden. Diese erfrieren leichter und stellen einen Anfälligkeitspunkt für Krankheiten dar. Auch sommerblühende Zwiebelpflanzen wie Dahlien freuen sich jetzt über einen Nährstoffschub.

Bei warmen Wetter sollte der Garten durch großzügiges Gießen unterstützen werden. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber reichlich, so dass das Erdreich gut durchfeuchtet ist und auch tiefer gelegene Wurzeln Wasser bekommen.

Wässern Sie jetzt auch regelmäßig Ihren Komposter. Damit die organischen Materialien sich optimal zersetzen können, benötigen diese Feuchtigkeit.

Damit Sie bis in den Spätherbst noch frisches Gemüse aus dem Garten ernten können, ist es im Juli Zeit, Gemüsepflanzen für die späte Ernte auszusäen: Winterlauch, Zuckerhut, Mangold, Rettich, Wintersalat und Feldsalat können Sie jetzt direkt ins Beet säen.
Außerdem können Sie im Juli noch Fenchel, Spinat und Rote Bete aussäen. Setzlinge von Bittersalaten wie Endivien und Radicchio können den ganzen Juli über ins Beet gepflanzt werden.
Für Buschbohnen und Möhren ist Anfang Juli die letzte Gelegenheit zur Aussaat. Verwenden Sie bei Möhren schnell reifende Sorten und säen Sie Dill zwischen die Möhren, das verbessert das Aroma des Wurzelgemüses.

Der Juli steht ganz im Zeichen der Ernte. Radieschen und Kohlrabi ein bisschen früher ernten, da dieses Gemüse in der Sommerhitze schnell holzig wird.
Auch Zucchini sollten Sie nicht zu groß werden lassen. Die jungen, zarten Früchte schmecken ohnehin besser, zudem kann sich in der Frucht der Giftstoff Cucurbitacin anreichern.
Besonders, wenn die Pflanzen nicht ausreichend gegossen werden, bilden Zucchini diesen Giftstoff aus. Achten Sie daher darauf, Zucchinipflanzen ausreichend zu gießen und verzichten Sie darauf, Zucchini zu verzehren, die einen bitteren Beigeschmack haben.

Bereits jetzt können Sie die ersten Frühkartoffeln ernten. Solange das Kartoffellaub saftig grün ist, bildet die Pflanze fortlaufend weitere Knollen aus. Gehen Sie deshalb vorsichtig vor, wenn Sie die ersten Kartoffeln ausgraben.Häufeln Sie außerdem regelmäßig Erde um die Pflanze auf, damit sich die Kartoffeln nicht an die Oberfläche arbeiten und grüne Stellen ausbilden. Halten Sie das Kartoffelbeet außerdem frei von Unkraut.

Zwiebeln können im Hochsommer geerntet werden. Wenn die Röhrenblätter fast vollständig vergilbt sind, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Heben Sie die Zwiebeln mit einer Gabel vorsichtig aus der Erde und lassen Sie sie für zwei Wochen trocknen, entweder ausgebreitet direkt auf dem Beet, oder an einem regensicheren Ort luftig verteilt in Holzkisten oder auf einem Holzrost. 

Nach der Ernte gilt es, die Erdbeeren zu versorgen, damit Sie sich auch im nächsten Sommer wieder über eine reiche Erdbeerernte freuen können. Schneiden Sie dazu die Ausläufer zurück und entfernen Sie alte Blätter. Das Herz der Pflanze muss dabei aber unbeschädigt bleiben.
Lockern Sie zum Schluss die Erde um die Pflanzen vorsichtig mit einer Hacke und gönnen Sie den Erdbeeren einen Nährstoffschub in Form von Kompost oder Beerendünger.

Im Juli ist es außerdem Zeit, neue Erdbeerpflanzen zu setzen. Erdbeeren bringen den größten Ertrag im zweiten und dritten Jahr nach der Pflanzung, deshalb lohnt es sich, mehrere Beete mit unterschiedlich alten Pflanzen anzulegen, so dass die Erdbeerversorgung Sommer für Sommer gesichert ist.

Himbeeren werden bereits im Juli reif. Ernten Sie die süßen Früchte, bevor es die Vögel tun. Sommer- oder Herbsthimbeeren freuen sich im Juli gleichermaßen über eine Mulchschicht, die das Unkraut in Schach hält und dafür sorgt, dass die Erde um die Wurzeln kühl und feucht bleibt.

Harken Sie die Gemüsebeete im Juli außerdem regelmäßig. So reduzieren Sie das Unkraut und verhindern, dass die Bodenfeuchtigkeit zu schnell verdunstet.

Im Kräuterbeet und auf der Wildblumenwiese finden Sie im Juli einige Zutaten für die gesunde Sommerküche. Wer gegen die Fülle im Kräuterbeet nicht ankommt, kann Petersilie, Schnittlauch, Dill und Co. ernten, kleinschneiden und einfrieren. So lassen sich Gerichte auch im Winter mit Kräutern aus dem eigenen Garten würzen. Und auch Blüten von Malven oder Ringelblumen können im Juli geerntet und in der Küche verwertet werden. Genießen Sie sie frisch im Salat oder trocknen Sie die Blüten für den selbst gemachten Tee im Winter.

Für Blumengarten gibt es im Juli einiges zu tun. Verschiedene Blühpflanzen belohnen einen Rückschnitt nach der ersten Blüte mit einer zweiten Blütenpracht im Spätsommer.
Entfernen Sie von allen Blühpflanzen verblühte Blüten- und Samenstände. Warten Sie nicht, bis die Blüten verblüht sind, sondern holen Sie sich ruhig regelmäßig einen Blumenstrauß für die Vase. So blüht die Pflanze den ganzen Sommer hindurch und Sie holen sich außerdem den Sommer ins Haus.
Außerdem können Sie im Juli zweijährige Sommerblumen und winterharte Stauden direkt ins feuchte Beet säen. 
Obwohl auch im Juli viel zu tun ist, belohnt der Garten Sie dafür mit frischen Beeren und Gemüse und bunten Blumen für all Ihre harte Arbeit.

Ernten und Pflege können Sie aber auch jetzt schon Vorbereitungen für eine erfolgreiche Gartensaison im kommenden Jahr treffen.


Juni

Im Ziergarten kann im Juni neu bestückt werden die Sonnenblume, direkt gesät erreicht diese innerhalb weniger Wochen eine stattliche Höhe von bis zu drei Metern. Auch das Gänseblümchen, die Kornblume oder der Goldlack können im Gartenmonat Juni ausgesät werden.

Im Juni kann man säen den Pak Choi, einige Blumenkohlsorten, aber auch Kulturformen der Zichorie können nun eingesät werden. Wer noch keine Radieschen, Möhren oder Salat gesät hat, kann dies im Juni ebenfalls wiederholen – auch für Folgekulturen nach der ersten Ernte ist bei diesen Sorten jetzt noch Zeit. Für aromatischen Genuss sorgt die Aussaat von verschiedenen Kräutern wie Dill, Petersilie oder Winterkresse.

Diese Pflanzen blühen im Juni: Zahlreiche Blüten schmücken Beete und der Garten zeigt sich von seiner schönsten Seite. Klassiker wie die Hortensien, Pfingstrosen tragen ihre schönsten Blütenkleider und erfüllen den Garten mit ihrem Glanz. Aber auch Bartnelken, Prachtspiere, Große Sterndolde zeigen ihre Blüten. Besonders beeindruckend sind auch die großen Einzelblüten der Taglilie die im Juni erblühen. 

Nützlinge im Juni unterstützen: Nützlinge im Garten sind unersetzbar, darum ist einer der wichtigsten Gartentipps für den Juni, dass man den kleinen Tierchen einmal für ihre Arbeit dankt und ihnen etwas unter die Arme greift. Dabei kann man Nützlinge schon mit kleinen Veränderungen im Garten unterstützen: Der Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfung und der Einsatz organischer Dünger kann für Bienen und Hummeln bereits einen riesigen Unterschied machen. Viele bienenfreundliche Kräuter versorgen die fleißigen Bestäuber beispielsweise im Juni mit Nektar und Pollen. Zusätzlich bietet es sich wunderbar an, während der Gartenarbeit im Juni eine Blumenwiese anzulegen. Durch nützlingsfreundliche Saatgutmischungen geht diese Arbeit schnell von der Hand und bereits nach wenigen Wochen finden die kleinen tierischen Helfer ein sattes Buffet vor, das ihnen hilft, ihre Energiereserven für den Winter aufzufüllen.

Gießen: Damit die Ernte im Spätsommer gut ausfällt, sollte im Juni darauf geachtet werden, dass alle Obstbäume ordentlich mit Wasser versorgt werden. Eine zusätzliche Abdeckung des Wurzelbereiches mit Mulchscheiben aus Kokosfasern oder Rindenkompost vermindert zusätzlich die Verdunstung im Wurzelbereich.

Mehrfachtragende Erdbeeren düngen: Erdbeeren sind im Sommer ein besonders leckeres Vergnügen. Damit dies auch nach dem Juni so bleibt, ist eine regelmäßige Nährstoffversorgung notwendig. Besonders mehrfach tragende Erdbeersorten sollten im Juni mit einem organischen Dünger versorgt werden, um einen Nährstoffmangel zu vermeiden.

Weinreben schneiden: Damit der Weinlese im Herbst nichts im Wege steht, ist es wichtig die Pflanzen während der Blühphase zu beschneiden. Beim Sommerschnitt der Weinreben wird jeder Fruchttrieb über dem vierten bis fünften Blatt hinter dem letzten Blütenstand abgeschnitten, damit die künftigen Trauben mehr Licht und Wasser zum Wachsen zur Verfügung haben. 

Rosen schneiden und düngen: Bei öfter blühenden Rosensorten kann das Abschneiden der verblühten Blütenstände das Wachstum und die Blütenbildung der Rose noch einmal steigern. Zusätzlich sollten öfter blühende Rosensorten Ende Juni noch ein letztes Mal gedüngt werden, damit sie ihre Blüte in voller Pracht präsentieren können. 

Lavendel und Rosmarin stutzen: Damit Rosmarin und Lavendel ordentlich in Form bleiben, sollte man sie im Juni einmal zurechtstutzen. Beim schneiden des Rosmarins werden dabei die Triebspitzen nach der Blüte eingekürzt, damit die Pflanze nicht von unten verkahlt. Ähnlich hält es sich beim schneiden von Lavendel.

Tomaten ausgeizen und Gurken ausdünnen: Tomaten benötigen nicht nur viel Platz, sondern können sich auch negativ auf den Ertrag auswirken. Damit das nicht passiert, werden die Geiztriebe im Juni von den Tomaten entfernt. Damit Salatgurken nicht zu viele Früchte bilden, müssen sie ebenfalls ausgedünnt werden. Dafür wird nur die erste Frucht an jedem sechsten Blatt eines Seitentriebes an der Pflanze belassen – alle anderen Früchte und Seitentriebe werden entfernt.

Rasen pflegen: Damit der Rasen gepflegt aussieht, besteht die Gartenarbeit auch im Juni zu großen Teilen aus der Pflege. Regelmäßiges mähen hält das Gras in Form und sorgt für eine Verdichtung der Grasnarbe. Kleinere kahle Stellen können im Juni noch problemlos mit einem Rasenreparaturset nachgesät werden, sodass sich das Gras passend zum Sommer wieder in seiner vollen Pracht zeigt.

Formschnitt an Hecken und Sträuchern: Damit Hecken und Formgehölz in ihrer Form bleiben, sollte ein regelmäßiger Schnitt erfolgen. Jedoch sollte man sich in Zurückhaltung üben: Da viele Vögel im Juni noch Brüten, sind nur Formschnitte und keine radikalen Rückschnitte erlaubt. Sollte sich ein Vogelnest in der Hecke befinden, empfiehlt es sich, den Formschnitt nach hinten zu verschieben, um die gefiederten Tiere nicht zu stören.

Rhabarber pflegen: Ab dem 21. Juni ist die Rhabarbersaison offiziell vorbei, da die Oxalsäure-Konzentration sonst zu hoch wird. Trotzdem sollte man den Rhabarber nicht links liegen lassen: Damit die Pflanze auch im nächsten Jahr gut gedeiht, sollte man seinen Rhabarber, indem man zwei bis drei Liter Kompost in den Boden einarbeitet.


Mai

Nach den Eisheiligen können wärmeliebende Gewächse wie Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbise und Melonen gepflanzt werden. Von den warmen Temperaturen sollte man sich im Mai nicht dazu verleiten lassen, kälteempfindliche Pflanzen zu früh nach draußen zu setzen. Warten Sie damit bis nach den Eisheiligen, die in der Mitte des Monats oft noch für Nachtfröste sorgen. 

Entweder ziehen Sie dafür vorab im Haus schon Jungpflanzen heran oder säen die Samen nach den Eisheiligen direkt in die Erde. 
Auch für Buschbohnen und Kletterbohnen ist nach den Eisheiligen der richtige Zeitpunkt für die Aussaat gekommen. Ebenfalls gesät werden können jetzt Kapuzinerkresse,  Brokkoli, Grünkohl und Rosenkohl.
Wo Lücken im Staudenbeet sichtbar werden, können Sie jetzt Pflanzen nachsetzen oder säen. Auch für viele einjährige Sommerblumen wie Sonnenblume, Ringelblume, Prunkwinde und Schmuckkörbchen ist der Mai der perfekte Aussaattermin.
Die warmen Temperaturen lassen auch Tiere durstig werden. Locken Sie mit Tränken für Insekten, Vögel und Igel Nützlinge in Ihren Garten. Diese helfen Ihnen bei der Bekämpfung von unerwünschten Schädlingen und bestäuben Obstbäume und Gemüsepflanzen. 

Nackschnecken sollten unbedingt konsequent abgesammelt werden. Denn im Mai, wenn die Temperaturen steigen, sind auch die kleinen Schleimer wieder in Scharen unterwegs und machen sich über Gemüse und Blumen her. 

Unkraut wie Ackerwinde und Zaunwinde sprießen jetzt reichlich. Wer möglichst wenig Arbeit mit dem Jäten haben möchte, kann Bodendecker pflanzen. Ein Sud aus Ackerschachteln helfen vorbeugend zur Stärkung von Pflanzen oder bei Schädlingsbefall, etwa durch Blattläuse oder Mehltau. 

Der Rasen muss alle drei bis sieben Tage gemäht werden, damit die Gräser aus der Basis austreiben. Eine Schnitthöhe von 4 bis 4,5 Zentimetern belässt den Gräsern noch genug Blattmasse, um gut zu wachsen. Seltener und zu tiefer Schnitt schädigen den Rasen. Moos und Unkraut sind dann im Vorteil.

 

 April

Der April ist die beste Zeit für die Neugestaltung ihres Gartens. Alle Gehölze lassen sich jetzt gut pflanzen, immergrüne und empfindliche Pflanzen können umgesetzt werden.

Den Rasen vertikutieren: Obwohl für viele eine Last, zählt das Vertikutieren zu den typischen Aufgaben im Frühling. Wichtig ist dabei, dass der Rasen trocken ist. Langzeitdünger und häufiges Mähen sorgen dafür, dass sich die Lücken mit der richtigen Rasensaat schnell wieder schließen.
Schneckenabwehr aufbauen. So können Sie die unliebsamen Schnecken schon frühzeitig von den Gewächsen im Garten fernhalten.

Wenn noch einmal niedrigere Temperaturen anstehen, decken Sie die frostempfindlichen Pflanzen mit einem Vlies ab, um sie vor der Kälte zu schützen. Einmal die Woche Boden mit Unkrauthake lockern und regelmäßig Unkraut jäten. Aussaat von roter Bete, Mangold, Zuckererbsen, Möhren, Kohl und Lauch. 

Kräuter pflanzen oder vorziehen und im Kräutergarten einen Rückschnitt durchführen. Rhabarber lässt sich durch einen umgestülpten Eimer gut vorziehen, diese Stiele sind besonders zart. Sommerblühende Blumenzwiebeln setzen und Sommerblumen im Freiland aussäen.


März

Wenn der März die letzten Schneedecken bricht und die ersten Frühblüher zu sehen sind, ist der Frühlingsbeginn nicht mehr weit. Sie können es nun kaum noch erwarten, wieder in Ihr Freiluftwohnzimmer zurückzukehren, die Gartenhandschuhe überzustreifen und loszulegen. Wir zeigen Ihnen, welche Aufgaben in diesem Monat im Nutzgarten anstehen.

Auch wenn draußen noch winterliche Temperaturen herrschen, können Sie bereits beginnen. So ist der März ein schöner Gartenmonat, um Tomaten auf der Fensterbank vorzuziehen. Wenn noch nicht passiert, dann sollten spätestens jetzt auch alle langsam wachsenden Gemüsepflanzen wie z. Bsp. Paprika und Chili ausgesät werden.

Bevor Ihre Gemüsepflanzen ins Freiland ziehen können, sollten Gartenbeete oder Ihr Hochbeet auf die neue Gartensaison vorbereitet werden. Entfernen Sie dazu alle übrig gebliebenen Pflanzenreste und Wurzelstöcke. Auch Überwinterungsschutz wie Laub kann nun entfernt werden. Lockern Sie nun die oberste Erdschicht in Ihren Beeten mit einer Grabegabel auf, um die Durchlüftung zu verbessern. Die Lockerungsübungen verbessern gleichzeitig die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und verhindern so Staunässe. Falls Ihr Hochbeet stark in sich zusammengesackt ist, sollten Sie es mit frischer Hochbeeterde auffüllen. 

Im zeitigen Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt gekommen, Beerensträucher wie Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren einzupflanzen. Tipp für die Pflanzung im Beet: Stellen Sie vor dem Einpflanzen den Wurzelballen des Strauchs für einige Minuten in einen Eimer mit Wasser, damit sich dieser mit ausreichend Feuchtigkeit vollsaugen kann. Setzen Sie nun den Beerenstrauch Ihrer Wahl nun in das ausgehobene Pflanzloch und füllen Sie die Lücken anschließend mit Erde auf. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen des Strauchs nur so tief in der Erde liegt, wie zuvor im Topf.

Beim Bäume schneiden im März sollten Sie folgende Gartentipps beachten: Stutzen Sie die Krone Ihres Baumes nicht einfach mit einer Heckenschere, sondern schneiden Sie die Hauptäste rundum mit einer Astschere oder Säge so weit zurück, dass die Krone gleichmäßig verkleinert wird. Falls Sie die Krone nur verschmälern wollen, lassen Sie die Mitteltriebe sehen und die oberen Seitentriebe ungeschnitten. Beim Stutzen werden einzelne Äste immer über einem darunter abzweigenden Seitentrieb abgeschnitten. Bei dichtwüchsigen Bäumen reicht auch das Auslichten. Dabei entfernt man im Kroneninnern zu dicht stehende, sich kreuzende oder nach innen wachsende Zweige. Dieser Schnitt beugt übrigens auch Pilzerkrankungen vor.

Die Sträucher im zeitigen Frühjahr auslichten und wiederholen Sie diesen Vorgang circa alle drei Jahre. Lassen Sie zwei Drittel der Triebe stehen und schneiden Sie die ältesten Triebe an der Basis zurück. Nach innen wachsende Seitentriebe ganz entfernen. Die Pflanzen wachsen anschließend nicht zu dicht und blühen reichlicher.



Februar

 

Sehnsucht nach dem Frühling

  

O wie ist es kalt geworden und so traurig, öd' und leer! Rauhe Winde wehn von Norden, und die Sonne scheint nicht mehr. Auf die Berge möcht' ich fliegen, möchte sehn ein grünes Tal, möcht' in Gras und Blumen liegen und mich freu'n am Sonnenstrahl.

Möchte hören die Schalmeien und der Herden Glockenklang, möchte freuen mich im Freien an der Vögel süßem Sang.
Schöner Frühling, komm doch wieder, lieber Frühling, komm doch bald, bring uns Blumen, Laub und Lieder, schmücke wieder Feld und Wald!

-Heinrich Hofmann von Fallersleben-

 


Januar 

Im Januar erreicht die Winterpause im Garten ihren Höhepunkt. Wer sich zum Jahresanfang noch ausruhen möchte, kann das getrost tun. Lange dauert es aber nicht mehr, bis die ersten Krokusse und Schneeglöckchen blühen und von hungrigen Hummeln angeflogen werden. Mit diesen Frühlingsboten erwacht der Garten zum Leben. Bis es so weit ist, können Ungeduldige mit den ersten Gartenarbeiten im Januar beginnen. Vieles dreht sich nun um die Vorbereitung des neuen Gartenjahres. Allzu motiviert sollten Sie jedoch nicht an die Arbeit gehen, um Tiere und Pflanzen nicht in der Winterruhe zu stören.
Benjeshecken, Laubhaufen, Totholzhaufen und verblühte Pflanzenstängel sollten unberührt bleiben. Hier finden Igel, Insekten und andere Lebewesen Schutz. Nehmen Sie im Januar keine großen Aufräumaktionen vor. Auch von Umgrabungen ist abzusehen, um das Bodenleben zu schützen.


Eine gute Nachricht für alle, die den Griff zur Garten- oder der Astschere kaum abwarten können: Im Januar freuen sich einige Sträucher und Bäume über einen Rückschnitt. Dazu zählen unter anderem Apfel- und Birnenbäume und Holundersträucher. Führen Sie den Rückschnitt am besten an frostfreien und trockenen Tagen durch.

Wer in Zukunft noch mehr aus dem Garten naschen möchte, kann vorhandene Obststräucher vermehren. Dazu schneiden Sie junge Triebe vom Strauch ab, entfernen am unteren Drittel (falls vorhanden) die Blätter und stecken die Zweige in einen Topf mit Anzuchterde. Mit der Zeit bildet der neue Trieb Wurzeln und kann anschließend von der Mutterpflanze getrennt und umgepflanzt werden. Ist der Boden im Januar frostfrei, können Sie die letzte Chance nutzen, um Krokusse, Narzissen und Tulpen zu pflanzen. Die Pflanzzwiebeln werden für gewöhnlich schon ab Herbst in den Boden gebracht. Wer spät dran ist, kann diese Gartenarbeit im Januar nachholen. Sie müssen dann lediglich mit Startschwierigkeiten rechnen. Das Wachstum der Pflanzen kann im ersten Jahr gering ausfallen, im nächsten Frühling sollte es sich jedoch normalisiert haben.

Im Januar lassen sich auch Kaltkeimer aussäen. Dazu gehören zum Beispiel Eisenhut, Mohn, Pfingstrosen, Astilben oder Kornblumen.

Der Tannenbaum hat ausgedient. Doch nach seinem kurzen Einsatz als Weihnachtsschmuck kann der Nadelbaum Ihnen noch weitere Dienste im Garten erweisen. Bevor Sie ihn also entsorgen, nutzen Sie den Tannenbaum doch besser als Frostschutz für empfindliche Stauden oder schreddern ihn im Gartenhäcksler, um ihn als Mulchschicht in den Beeten zu verwenden.

Bei milden Temperaturen kann vereinzelt schon im Januar Unkraut in den Beeten auftauchen. Wer jetzt schnell handelt und die unerwünschten Beikräuter gezielt zupft, spart sich im Frühling eine Menge Arbeit. Unser Tipp: Die Blumenbeete nicht wahllos hacken, denn neben dem Unkraut zerstören Sie dann auch Keimlinge von Stauden und hübsche Wildblumen, die sich selbst ausgesät haben könnten. Lassen Sie sie stehen, denn im Kampf gegen das unerwünschte Beikraut sind sie Ihre Verbündeten. Je mehr (erwünschte) Pflanzen sich aussäen, desto dichter wird das Blumenbeet und desto weniger Unkraut kann sich später verbreiten.

Falls der Winter nicht so mild verläuft, ist der Garten womöglich unter einer Schneedecke begraben. Dann gibt es für Sie wenig zu tun, außer Sträucher und das Gewächshaus regelmäßig vom Schnee zu befreien. Eine zu hohe Schneelast kann nicht nur Bäume und Sträucher gefährden, sondern auch das Dach des Gewächshauses. Überwintern Pflanzen im Gewächshaus, leiden diese wegen einer Schneedecke auf dem Dach schnell an Lichtmangel.

Mit einem Frühbeet starten Sie schon deutlich früher in die Gartensaison. Gemüse und andere Pflänzchen können hier geschützt heranwachsen. Im Januar ist es dafür in den meisten Fällen noch zu früh. Nutzen Sie den Monat also, um einen passenden Standort auszuwählen und ein Frühbeet aufzubauen. Auch Hochbeete und Pflanztische können jetzt aufgestellt oder auf Vordermann gebracht werden. Hochbeete lassen sich zum Beispiel ideal mit dem Strauchschnitt oder den Überresten des Tannenbaums füllen.

Der Januar ist der ideale Zeitpunkt, Keimproben durchzuführen. Damit testen Sie, ob altes Saatgut aus dem vergangenen Jahr noch keimfähig ist. Geben Sie dazu von jeder Sorte einen Samen in ein kleines Töpfchen mit Anzuchterde und stellen Sie es auf die Fensterbank. Keimt es, können Sie das Saatgut getrost für diese Saison verwenden. Zeigt sich hingegen nach mehreren Tagen kein Pflänzchen, sollten Sie rechtzeitig neues Bio-Saatgut einkaufen.

Robuste Gemüsesorten können Sie im Januar bereits vorziehen oder sogar ernten, falls Sie im vergangenen Jahr vorgesorgt haben. Im Gewächshaus oder auf der Fensterbank: Rucola, Kopfsalat, Kohlrabi, Blumenkohl und Chili.

Ernten aus dem Vorjahr. Porree, Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing, Schwarzwurzel, Feldsalat und Spinat. 

Gemüsebeet anlegen, gehört dessen Planung zu einer der wichtigsten Gartenarbeiten im Januar. Dabei gibt es einiges zu bedenken. Denn nicht alle Gemüsesorten werden gleichzeitig ausgesät und abgeerntet. Um Lücken zu vermeiden und so viel Ernte wie möglich aus Ihrem Beet herauszuholen, hilft ein Jahresplan mit einer entsprechenden Abfolge.


November

Boden verbessern! Der Boden im Garten, insbesondere im Gemüsebeet, wird durch die Gartenarbeit und Ernte immer wieder beansprucht. Wenn das Gemüsebeet im November brach liegt, lohnt es sich, dem Boden etwas Gutes zu gönnen. Absoluter Favorit zur Bodenverbesserung sollte immer die Gründüngung im Herbst sein. Es eignet sich etwa Winterweizen, Wintergerste oder auch Dinkel. Kulinarisch ist der Feldsalat eine feine Alternative, die als essbarer Gründünger auch im späten Herbst noch gesät werden kann. Die Gründüngung schützt den Boden vor Erosion und Nährstoffauswaschung, verbessert die Struktur und dient im Frühjahr als Dünger und Humus-Förderer. Nährstoffreicher Kompost und Dünger sollten jetzt nicht mehr verteilt werden. 

Welches Gemüse kann man im November noch säen? In dieser kalten Jahreszeit braucht man nicht ganz auf die Aussaat zu verzichten. Zu den wenigen Nutzpflanzen, die man im November im Freiland aussäen kann, gehört der Meerkohl, Knoblauchzehen, Tobinambur, Kerbelrübe, Möhren, Pastinaken und Wurzelpetersilie. Auch Winterportulak lässt sich trotz niedriger Temperaturen im Winter problemlos ins Beet oder ins unbeheizte Gewächshaus aussäen. Diese Samen überstehen den Winter unbeschadet und keimen im nächsten Jahr umso früher.

Der richtige Frostschutz! Viele Gehölze aus Gegenden mit mildem Klima brauchen Winterschutz oder müssen drinnen überwintern. Bei  einigen reicht es aus, sie vor der direkten Sonneneinstrahlung zu schützen - denn die Pflanzen erfrieren nicht, sondern sie vertrocknen. Die Sonne führt zur Verdunstung über die Blätter und Triebe, während die eingefrorenen Wurzeln kein Wasser abgeben können. Vlies, Jute oder gelochte Folie schützen empfindliche Kübelpflanzen.

Werkzeuge verstauen: Werkzeuge und Gartengeräte, die im Winter nicht benötigt werden, wie Rasenmäher oder Gartensprenger, sollten im November überprüft und eingelagert werden. Reinigen Sie die Gartengeräte dabei von Pflanzen- und Erdresten und ölen sie nach Bedarf. Achten Sie beim Einlagern darauf, dass alle Gartengeräte – insbesondere bei wasserführenden Teilen wie Gartenschläuchen oder Handbrausen – vollständig trocken sind. Ansonsten kann es über den Winter zu unschönen Roststellen oder im schlimmsten Fall zu Frostsprengungen kommen.

Vorplanung starten: Der November ist der perfekte Zeitpunkt, um bereits mit der Organisation des neuen Gartenjahres zu beginnen. Beginnen Sie bereits früh damit zu planen, welche Pflanzen Sie im nächsten Jahr anbauen wollen. Dafür können Sie niederschreiben, welche Zeiten und Beete in Frage kommen – nur durch sorgfältige Planung ist ein optimaler Gemüseanbau möglich.


Oktober 

Zwiebelblumen pflanzen: Sollten Sie Ihre Zwiebelblumen für nächstes Jahr noch nicht gepflanzt haben, sollten Sie das noch im Oktober erledigen. Der Herbst ist die optimale Pflanzzeit, weil noch Wurzeln ausgebildet werden und die Blumen sich an ihren neuen Standort gewöhnen können. Die Winterruhe ist zusätzlich gut für die Pflanzen.

Am besten werden die Zwiebeln beim Pflanzen nach Größe und in Gruppen gestaffelt. Einzelne Pflanzen kommen nämlich nicht so gut zur Geltung.

Obstgehölze noch vor dem ersten Frost einsetzen, dann bilden sie Faserwurzeln. In das Pflanzloch sollte am besten ein Gemisch aus Erde und Kompost gegeben werden, damit für ausreichend Nährstoffe gesorgt ist. Beim Wasser nicht sparen. Ist die Pflanzstelle richtig nass, wächst der Baum schneller an.  

Laub entfernen: Es ist schön, wenn der Herbst die Bäume bunt färbt. Fallen die Blätter aber einmal auf den Boden, können sie schnell zu einer Plage werden. Entfernen Sie das Laub am besten 1mal in der Wochen mit einem Rechen. Einzige Ausnahme: Ist die Blätterschicht zu dick, sollte gleich gehandelt werden. Sonst bekommt der Rasen keine Luft mehr und verrottet. Alternativ kann man Blätter auch mit dem Rasenmäher “einsammeln”. Dabei werden sie gehäckselt und sind perfekt für den Kompost. Auch Laub auf einer Hecke ist nicht gut und sollte regelmäßig entfernt werden. Bei einer dicken Laubschicht kann es sonst dazu führen, dass die Hecke zu faulen beginnt und zu wenig Licht bekommt, was wiederum das Wachstum stört.


Richtig zurückschneiden: Die Schere hat im Herbst Hochsaison. Die meisten Stauden müssen aber nicht komplett zurück-geschnitten werden. Zu lange Triebe sollten einfach auf Kniehöhe zurückgekürzt werden. Bedenken Sie auch, dass verblühte Stauden und Gräser von vielen Nützlingen als Winterzuflucht benutzt werden. Deshalb sollten diese Pflanzen schon aus ökologischen Gründen erst im Frühjahr entfernt werden. Obstbäume können ebenfalls erst im Frühjahr geschnitten werden.

Rosen: sollten im Oktober gepflanzen werden. Zu beachten ist dabei, dass Rosen einen Standort benötigen, der viel Sonne bietet und einen nährstoffreichen Boden hat. Wird es empfindlich kalt, können die Pflanzen mit Reisig gegen Frost geschützt werden. 

Noch ein Tipp: Schneiden Sie Rosen im Herbst nicht zu stark zurück. Es ist besser, sie bei der ersten richtigen Kälte nur ein wenig zu bearbeiten und dann im Frühjahr ordentlich zu kürzen.

Kompost umsetzen: Ende Oktober sollte der Kompost noch einmal umgesetzt werden. Reifen Kompost kann man noch verteilen.


 




Wissenswertes
Datenschutz
Impressum
Termine
Historie

 

Verein
Freie Gärten
Vereinshaus
Vereinsgestaltung
Vereinsfeste


Vorstand
Dokumente
Informationen
Chronik